Reinhold Escher

 

1905 – 1994


DER MÜDE SCHRAT

1954 bringt uns die ›Große Nummer‹  auch den bei vielen Mecki-Freunden äußerst beliebten müden Schrat. Die erste Begegnung mit ihm in Folge 11 ist jedoch nicht von
freundlicher Art. Der wilde Geselle vereist Tür und Fenster der Hütte, in der sich Mecki und seine Freunde aufhalten. Nur mit Mühe können sie sich durch den Kamin befreien und machen Jagd auf den noch nackten Unhold. Sie verfolgen seine Spuren im Schnee und der Meisterschütze Charly Pinguin bringt ihn mit einem gekonnten Schuss auf einen schneebedeckten Ast zur Strecke.




Als die Freunde den Schrat zum Zirkus Bombasto bringen, ist der Direktor entsetzt. Was soll man mit diesem Kerl wohl anfangen. Alle Versuche, den Schrat nützlich ins Zirkus-Leben zu integrieren, schlagen fehl. Nur wenn er schläft, richtet er kein Unheil an (Folge 12).



Die weiteren Geschichten der ›Großen Nummer‹ finden ohne den müden Schrat statt.


Erst im 39. Akt  taucht er in einer kurzen Episode  wieder auf.




In der 43. Folge gibt der Schrat nur ein kleines Intermezzo. Aber noch immer ist er ein nackter Naturbursche mit Geißbart.










In Folge 46 passiert es dann: Wir sehen den Schrat zum ersten Mal mit einem Kleidungsstück. Genau wie Mecki trägt er im Bett eine Schlaf-Mütze. Hier wird auch deutlich, dass der Schrat seinen Pyjama nicht als Nacht-Gewand benutzt. Sein Bein im Bett ist unbekleidet. Dann macht der müde Schrat Morgen-Toilette und steigt zum ersten Mal in sein künftiges Marken-Zeichen, den rosa-weiß-gestreiften Schlafanzug.









Und so kann der Schrat ›ordentlich‹ bekleidet mit Mecki vor die Journalisten treten.











Von nun an ist der müde Schrat domestiziert und taucht nicht mehr nackt auf.



Die meiste Zeit findet man ihn in seinem rosa-weiß gestreiften Schlafanzug.


Im Laufe der Jahre wird sich darüber hinaus jedoch eine beachtliche Zahl an Schlafanzügen mit Zipfelmütze ansammeln. Mehr zu diesem Thema auf der NÄCHSTEN SEITE





Mit Folge 61 in Hörzu 52 von 1954 endet die ›Große Nummer‹. Mecki verabschiedet sich von den Lesern mit dem Hinweis, dass er künftig in Hörzu von seinen größten Abenteuern erzählen soll. Hierzu notiert Reinhold Escher: »Es folgt Kokolastro.« Und: »Serie kurzfristig abgesagt.« Warum, wissen wir nicht. Vielleicht braucht Hörzu Zeit für die Einführung des Vierfarbdrucks.


Daher geht es zunächst mit Einzelseiten weiter, beschrieben auf der ÜBERNÄCHSTEN SEITE



Schrat-Puppe der Firma Schuco 1969