Reinhold Escher

 

1905 – 1994

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Alle Zeichnungen © Escher / Diehl Film / Hörzu

MECKI, DER REDAKTIONSIGEL

Auf der Suche nach einem Maskottchen für die 1946 gegründete Rundfunkzeitschrift, sieht der erste Hörzu-Chefredakteur, Eduard Rhein, auf einer Postkarte der Brüder Diehl die Abbildung eines Igels und verliebt sich sofort in die Figur.  Dieser gutmütige Philosoph soll künftig in jedem Heft erscheinen und das Hörfunk-Programm und das Tagesgeschehen kommentieren. Er erhält den Namen ›Mecki‹. Seinen ersten Auftritt hat das neue Maskottchen 1949 auf dem Titelblatt der Hörzu 43. Dann taucht der neue Redaktions-Igel im Heft in Form  der DIEHL-FILM-POSTKARTEN auf. Um die Darstellungs- und Einsatz-Vielfalt zu erhöhen, lässt Eduard Rhein seinen Igel auch zeichnen. Zur Umsetzung seiner Idee wählt er Reinhold Escher, der bereits Witzseiten für Hörzu zeichnet. Es beginnt eine einzigartige Zusammenarbeit, die sich über ein Viertel-Jahrhundert erstrecken wird. Zuerst hat Escher so seine liebe Müh mit dem Stachelkopf. Es braucht viel Aufwand und Zeit, ihn in der richtigen Mimik von allen Seiten darzustellen. In der Anfangszeit sieht Mecki, der Redaktions-Igel,  manchmal noch etwas seltsam
aus, bevor er seine von allen so geschätzte perfekte Umsetzung  erfährt. Über die frühen Mecki-Jahre wird im STACHELKOPF, der Club-Zeitschrift des Mecki-Fanclubs, in alller Ausführlichkeit in Heft 1 bis 6 berichtet. Weitere Bildbeispiele von Mecki als kommentierendem REDAKTIONS-IGEL finden sich auf der ESCHER-GALERIE.






Meckis Ostergruß 1954:




Mecki erlebt im Laufe der Jahrzehnte ein bewegtes Schicksal. Mitte der 1970er-Jahre wird er zum ersten Mal modernisiert. Er erhält ein neues Outfit. Nicht den Jeans-Anzug links, sondern den schwarzen Pulli mit Felljacke, wie es damals Mode war. Auch der Schrat bekommt einen neuen gelben Schlafanzug.







CHARLY PINGUIN

1951 beginnen in Hörzu die ganzseitigen Mecki-Geschichten – noch als Einzelseiten, nicht wie später als Fortsetzungs-Geschichten. Sie erscheinen in lockerem Wechsel mit den früher erwähnten Escher-Witzseiten. Den Auftakt bildet jedoch ein Abenteuer von Charly Pinguin.





In dieser Folge ist Charly weit tierischer als in den späteren Mecki-Abenteuern. Noch hat er Flossen und keine Finger und die menschliche
Kleidung beschränkt sich auf den Hut. Erst zwei Jahre später, zu Beginn der ›Großen Nummer‹, lässt Escher Charlys Flossen zum ersten Mal in Richtung Finger mutieren, wenn immer es die Handlung erfordert.  Danach sind es gleich wieder Flossen.




1954 im 29. Akt der ›Großen Nummer‹ finden wir Charly Pinguin auf dem Zirkus-Seil mit angedeuteter Kleidung und weiß behandschuhten Händen.



Doch Charlys Handschuhe schmücken nicht die Hände an der Spitze von Armen, sondern immer noch von Flossen, was diese Zeichnung skurril belegt.










In Heft 21 gibt es etwas Seltsames zu beobachten: Drei Bilder in den auch 1954 durchweg in Sepia angelegten Seiten sind koloriert. Ob das aus Testgründen für einen späteren Vierfarbdruck vor dem Druck geschah oder erst hinterher als Probe, ist heute nicht mehr zu eruieren. Ein Vergleich mit der gedruckten Version spricht eher für die erste Variante.




In Hörzu 26 und 27 1954 trägt Charly Pinguin, der später stets großen Wert auf ein elegantes Outfit legt,  zum ersten Mal festliche Kleidung und handelt sich damit gleich wieder Ärger ein.








1955 in Hörzu 2 hat Charly die Ärmel hochgekrempelt und man sieht, dass sich inzwischen seine Flossen zu Armen mutiert haben. Auch in Heft 37 sieht man die Wandlung des Pinguins, als er sich im Bade-Anzug präsentiert.







Die Betrachtung von Reinhold Eschers Lieblings-Figur in seinen  Mecki-Geschichten wird weiter fortgesetzt.








Wie sich Mecki in der Zwischenzeit entwickelt, sehen wir auf der NÄCHSTEN SEITE